Montag, 1. November 2010

Germany’s next Topmodel Casting in Nürnberg

Am Samstag, den 23.10.10 fand im Maritim Hotel Nürnberg das Casting für Germany´s next Topmodel statt. Gemeinsam mit meinem Freund fuhr ich an diesem Samstag nach Nürnberg, um an dem Casting teil zunehmen. Wir waren schon 1 ½ Stunden vorher da, um auch möglichst weit vorne zu stehen. Dort angekommen kamen uns schon viele Mädchen entgegen. Von groß bis klein, von total geschminkt bis ungeschminkt und sogar ganz ausgefallene Typen mit bunten Haaren. Einige waren sehr elegant gekleidet, andere eher weniger.  Ich selbst trug eine enge Jeans und ein enges Top, dass die Figur betont und einen Pferdeschwanz, damit man das Gesicht besser sehen konnte.
Ich war so sehr aufgeregt, dass meine Knie nicht vor Kälte zitterten, sondern eher vor Aufregung. Eigentlich müsste ich ja solche Anforderungen gewohnt sein, aber diesmal war es eben etwas anderes. Hier ging es um etwas, und zwar darum, bei diesem Casting weiter zu kommen. Ein Casting das womöglich mein ganzes Leben verändern könnte. Mein Freund, ich und die anderen Mädels, die darauf warteten endlich vor die Jury zu treten, mussten in der Kälte warten, bis wir endlich das Gebäude betreten durften.  Während der  Wartezeit wurde Red Bull  an uns verteilt. 
Dort traf ich auch eine Freundin, die sich zu mir stellte und mit mir zusammen wartete. Um ca. 14 Uhr wurden die Bewerbungsbögen ausgeteilt. Leider war dies sehr unorganisiert, da uns weder Bleistifte noch Kugelschreiber zum ausfüllen der Bögen bereitgestellt wurden. Zum Glück hatte ich aber einen Kugelschreiber einstecken und konnte meinen  Bogen somit schneller ausfüllen als andere. Das hatte zur Folge, dass wir uns ziemlich weit vorne anstellen konnten. Die Begleitpersonen mussten leider draußen bleiben, da innen kein Platz für alle war. Vor der Tür wurden die zu kleinen Bewerberinnen bereits aussortiert und wieder nach Hause geschickt. Im Gebäude mussten wir uns dann erneut anstellen, um unsere Bewerbungsbögen abzugeben.
Unser Mister Germany nahm den Bogen entgegen und gab uns die Teilnahmenummern. Immer zehn Mädels wurden dann in einen Raum geschickt, um vor die  „Jury“ zu treten. Vor mir und meiner Freundin waren bereits vier Gruppen mit jeweils zehn Mädels. Bei den ersten drei Gruppen kam niemand weiter, erst bei der Letzten wurde ein Mädchen ausgewählt. Dann endlich waren wir an der Reihe. 

Als wir den Raum betraten standen ganz hinten an der Wand ein paar Tische mit Computern drauf. Rechts davon war eine „ Leinwand“ vor der die Mädchen fotografiert wurden, die weiter gekommen waren. Die Leinwand war nicht gerade professionell. Es wurde ein einfaches weißes Tuch mit Klebeband an die Wand gespannt und fertig. Die „Jury“ selbst bestand nur aus einem Modelscout!
Wir mussten der Reihe nach unseren Namen sagen und die ersten fünf von uns (unter denen ich war) mussten einmal nach vorne laufen und wieder zurück. Dann kamen die anderen fünf dran. Auch aus unserer Gruppe kam niemand weiter! Wobei man es auch nicht richtig weiterkommen nennen kann, denn die Fotos, die von den Mädchen gemacht wurden die angeblich weiter sind, werden erst an Heidi Klum geschickt, die  dann entscheidet, ob man beim Casting überhaupt weitergekommen ist oder nicht.

Leider kamen nur sehr wenige natürliche Schönheiten weiter. Es waren wirklich Mädchen dabei, bei denen man sich nur dachte „ Wow“, aber auch diese kamen nicht weiter. Es war auf jeden Fall eine Erfahrung wert und ich werde es im nächsten Jahr sicher wieder versuchen. Ein bisschen enttäuscht bin ich schon aber vielleicht entsprachen meine Freundin und ich einfach nicht dem Typ, den sie im Moment suchen. Ich hoffe allerdings, dass ich nächstes Jahr vor Heidi persönlich die Chance habe mich zu beweisen. Und wer weiß, vielleicht habe ich ja Glück und komme weiter. Ich hoffe, dass die Castings bis dahin ein bisschen besser und professioneller organisiert sind. Allen anderen Mädchen die weiter gekommen sind wünsche ich viel Glück und Erfolg. 

Und wer weiß, vielleicht geht der Wunsch vom Topmodel auch bald für ein Mädchen unserer Agentur in Erfüllung.

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Bericht von Jacqueline , Model der Agentur Fisher´s House